Continental baut Engineering aus

Der internationale Automobilzulieferer Continental AG, Hannover, baut neben seinem Kerngeschäft den Bereich Engineering-Dienstleistungen für Automobilhersteller und ihre Zulieferer aus. „Für das Jahr 2005 streben wir ein konzernweites Auftragsvolumen im zweistelligen Millionenbereich an“, sagte Continental-Vorstand Dr. Karl-Thomas Neumann. „Vor allem im Bereich Fahrdynamik- und Chassisregelung besetzen wir eine Nische, die bisher kaum von Engineering-Dienstleistern bearbeitet wurde. Denn nur wenige Unternehmen haben das dazu notwendige fachspezifische Wissen rund um Bremse, Chassis, Elektronik und Reifen am Auto“, erklärte Dr. Neumann.

Der Geschäftsbereich EBS (Elektronische Brems- und Sicherheitssysteme) geht bei seinen Engineering-Dienstleistungen im Wesentlichen auf das fahrdynamische Verhalten des Fahrzeugs ein. „Unser Portfolio umfasst die Bereiche Time-to-Market-Support, Fahrzeugausrüstung, Software-Entwicklung, Kleinstserien, Automotive Prozesse, Consulting und Rennsport-Entwicklungsaufgaben. Unser Ziel ist es, unseren Kunden kürzere Entwicklungszeiten zu ermöglichen“, sagte Dr. Stefan Stölzl, verantwortlich für Software Produkte und Engineering Services bei Continental Teves in Frankfurt. „Die kundenspezifischen Fahrzeugausrüstungen kommen oft für Machbarkeitsstudien neuer Ideen und Systeme in der Vorentwicklungsphase des Automobilherstellers zum Einsatz. Ebenso werden kundenspezifische Sonderwünsche maßgeschneidert für das jeweilige Fahrzeug umgesetzt und gehen dann direkt in Serie.“

Das Profit Center NVH Engineering bietet Komplettlösungen auf dem Gebiet der Akustik und Schwingungstechnik. „NVH steht für Noise, Vibration, Harshness – d.h. Geräusch, Vibration und Rauheit – und meint den gesamten Bereich vom Hören bis zum Fühlen von Schwingungen. Wir optimieren in unseren Laboren und auf unseren Teststrecken das gesamte Fahrzeug, aber auch einzelne Komponenten für den Serieneinsatz. Dabei nutzen wir neben unserer NVH Expertise das profunde und breite Produkt-Know-how des Continental-Konzerns. Mit Hilfe von Computer-Simulationen definieren wir bereits zu einem frühen Zeitpunkt der Entwicklung das akustisch optimale Produktdesign“, erläuterte Dr. Frank Gauterin, Leiter NVH Engineering. Die Continental-Testcenter und –fPrüfgelände sind auch externen Kunden zugänglich.

Die Forschung & Entwicklungsabteilung Werkstoffe der ContiTech AG bietet ihren Kunden umfassende Werkstoffcharakterisierungen mit modernsten chemisch-physikalischen Analysemethoden an. Dabei stehen makroskopische Analysemethoden und mikroskopische Analysemethoden zur Verfügung. „Chemische Analysen wie Thermoanalyse, Spektroskopie und Chromatographie runden unser Leistungsangebot ab“, sagte Dr. Wolfram Herrmann, Leiter F&E Werkstoffe ContiTech.

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