Reifenbranche in Indien streitet um Zölle

Der Streit zwischen indischen Reifenhändlern und Reifenherstellern geht weiter. Der Händlerverband All India Tyre Dealers‘ Federation hat erneut das indische Finanzministerium aufgefordert, Exportzölle für Nutzfahrzeugreifen zu senken. Wie Business India schreibt, versprechen sich die Händler davon positive Auswirkungen auf die Verbreitung von Radialreifen, da die Industrie vorwiegend Radialreifen exportieren würde. Eine ähnliche Verringerung von Zöllen für Diagonalreifen solle nicht stattfinden, so dass eine veraltete Technologie langsam abgelöst werden könnte. Derzeit liegt der Grad der Radialisierung bei Lkw- und Busreifen auf dem indischen Markt gerade einmal bei zwei Prozent, während er im Pkw-Reifenbereich bei knapp unter 90 Prozent liegt.

Ende des vergangenen Jahres hatten sich einige indische Reifenhersteller noch an die Regierung gewandt, um insbesondere höhere Zölle für Nutzfahrzeugreifen aus China zu fordern, deren „aggressive Preisgestaltung“ einen wachsenden Teil der indischen Endverbraucher überzeuge. Der Reifenhändlerverband wandte allerdings ein, die Hersteller machten „falschen Lärm, um ihre oligopolistischen Halt im Reifenhandel und bei den Konsumenten zu halten“. Erst zu Beginn des vergangenen Jahres sind dann die Importzölle um neun bis 13 Prozent gesenkt worden, was die indischen Reifenhersteller in ein „Schachmatt“ gesetzt habe, so die Medien.

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