Mehrere Hundert Jobs bei Conti in Gefahr

Medienberichten zufolge wolle die Continental AG in ihrem Werk in Hannover-Stöcken die Herstellung von Pkw-Reifen bis 2006 unter Umständen aufgeben. Das habe Vorstandsvorsitzender Manfred Wennemer am Donnerstag auf einer Betriebsversammlung angekündigt, hieß es in einem Bericht der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Das Unternehmen werde prüfen, ob die Produktion in dem Stammwerk des Automobilzulieferers und Reifenherstellers noch wirtschaftlich sei, hieß es weiter. Das Problem, so ein Sprecher der Continental in Hannover, seien die “Entwicklung der Märkte und der Kosten”. Derzeit produziere Conti zwar unter Volllast, was in einem Jahr ist, sei aber nicht abzusehen. Daher habe man die Mitarbeiter frühzeitig darüber informiert, “dass man derzeit prüfe”. Eine Möglichkeit zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Hannover im Vergleich zu Otrokovice (Tschechien) und Timisioara (Rumänien), wo in der jüngsten Vergangenheit stark Kapazitäten aufgebaut wurden, sei eine Erhöhung der Arbeitszeit ohne Lohnausgleich, wird in den Medien spekuliert. Allgemein wird aber gehofft, dass sich die Märkte in Zukunft weiterhin günstig für Continental entwickeln. In Pkw-Reifenfertigung in Hannover-Stöcken sind etwa 350 Mitarbeiter tätig, die jährlich etwa 1,5 Millionen Einheiten herstellen. Die anderen in Stöcken untergebrachten Bereiche seien nicht betroffen, so der Konzernsprecher.

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