DVR fordert endlich Definition von Winterreifen

Anlässlich der Schlussveranstaltung der diesjährigen Länder-Roadshow der Initiative PRO Winterreifen wurden erste Überlegungen für eine Definition von Winterreifen vorgestellt. Für den Autofahrer ist nicht immer klar zu erkennen, ob er einen Reifen erwirbt, der über wintertaugliche Eigenschaften verfügt. Daher gilt es, die Frage zu beantworten: Was ist ein Winterreifen?

Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat und die Reifenindustrie entwickelten auf Bitte der Initiative PRO Winterreifen eine Empfehlung, nach der in Zukunft eine eindeutige Kennzeichnung von Pkw-Reifen mit Wintereigenschaften vorgenommen werden kann. Das Zeichen, eine Schneeflocke in stilisierter Form, soll auf die Reifenflanke geprägt werden.

Voraussetzung für die Nutzung dieses Symbols ist ein weltweit anerkanntes Testverfahren (ASTM). Dieses Verfahren prüft, ob der Testreifen auf winterlichen Straßen bei ABS-Bremsungen bessere Werte erfüllt, als ein genau definierter Norm-Reifen. Wenn der Reifen eine um mindestens sieben Prozent höhere Verzögerung gegenüber dem Referenzreifen nachweisen kann, hat er das Kriterium erfüllt. Eine Vielzahl der auf dem Markt angebotenen Winterreifen erfüllt dieses Kriterium, auch wenn noch nicht alle mit diesem Symbol gekennzeichnet sind.

„Mit der Kennzeichnung“, so DVR-Präsident Prof. Manfred Bandmann in Berlin, „wollen wir einerseits die Sicherheit für den Verbraucher erhöhen und andererseits den Gesetzgeber, aber auch die Juristen unterstützen.“ Mit der Länder-Roadshow, die vom 15. Oktober bis zum 19. November fast alle Bundesländer besuchte, hat die Initiative PRO Winterreifen die Autofahrer in der Umrüstzeit auf die Notwendigkeit von Winterreifen hingewiesen und dadurch erfolgreich für mehr Verkehrssicherheit auf winterlichen Straßen gesorgt.

Die Initiative PRO Winterreifen des Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR), seiner Mitglieder und Partner setzt sich für mehr Verkehrssicherheit auf Deutschlands Straßen im Winter ein.

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