Reifen weiterhin ein Thema in der Formel 1

Nachdem Sauber in der Formel 1 zu Michelin als Reifenausrüster wechselt, mehren sich die schon einige Zeit kursierenden Gerüchte, Bridgestone könne Kompensation bei den beiden japanischen Teams Toyota und BAR-Honda suchen, weil vom japanischen Reifenhersteller nur noch drei Teams (neben Ferrari sind dies die Hinterbänkler Jordan und Minardi) ausgerüstet werden, von Michelin dagegen sieben. Toyota dementiert, BAR-Honda war erst vor Jahresfrist von Bridgestone zu Michelin gewechselt.

Währenddessen wird darüber diskutiert, ob das neue Reifenreglement etwa so formuliert wurde, dass die Dominanz des Trios Schumacher/Ferrari/ Bridgestone gebrochen werden kann. Laut Niki Lauda, interviewt von SportBild, entsteht jedoch kein Nachteil für Ferrari: „Warum soll das beste Team nicht auch am besten mit Regeländerungen klarkommen?“ Auch die Reifen könnten wiederum zum Erfolg beitragen: „Sie haben zusammen mit Bridgestone Reifen entwickelt, die optimal zum Fahrverhalten des Autos passten und umgekehrt. Darin lag der Schlüssel zur Überlegenheit.“

Ein anderer Aspekt sorgt für Spekulationen: Bislang hat Michelin das Team Jaguar ausgerüstet, das allerdings zum Verkauf steht und möglicherweise an Red Bull geht. Nach einem solchen Verkauf wäre der bisherige Vertrag des Teams Jaguar mit Michelin wohl nicht mehr viel wert und es entstünde wieder eine quantitative Verteilung 60 Prozent (Michelin) zu 40 Prozent (Bridgestone). Die für das Regelwerk verantwortliche Rennsportbehörde FIA schreibt vor, dass bei zwei aktiven Reifenfirmen jedes Unternehmen auf Anfrage 60 Prozent des Starterfeldes ausrüsten muss.

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