Erfolgreiches Rallye-Wochenende für Franzosen

Mit einem ungefährdeten zweiten Rang bei der Rallye Frankreich sicherte sich der 30-jährige Michelin-Partner Sébastien Loeb vorzeitig den Titel des Rallye-Weltmeisters. Zugleich steht für Loebs Team Citroën mit diesem Resultat und dem dritten Rang für Carlos Sainz im zweiten Xsara WRC die Titelverteidigung in der Konstrukteurs-Wertung fest. Den WM-Lauf auf der Mittelmeer-Insel Korsika gewann Ford-Pilot Markko Märtin, der am Steuer seines Michelin-bereiften Focus WRC nicht weniger als sieben der insgesamt zwölf Asphalt-Prüfungen für sich entschied. Mit dem siebten Marken-Titel in Folge erhöht der Reifenhersteller aus Clermont-Ferrand seine stolze Erfolgsbilanz in der Rallye-WM auf nunmehr 19 Konstrukteurs- und 17 Fahrer-Weltmeisterschaften.

Zu gerne hätte sich Citroën-Pilot Sébastien Loeb auf der Insel Korsika in den Kampf um den Sieg der Rallye Frankreich eingeklinkt – die Strategie seines Arbeitgebers jedoch sah anders aus. Beim drittletzten Saisonlauf wollte Teamchef Guy Frequelin nichts mehr anbrennen lassen. Nur noch sieben Punkte fehlten der französischen Marke zum vorzeitigen Titelgewinn, während dem 30-jährigen Rallye-Piloten aus dem Elsass bereits ein vierter Platz genügen würde, um sich in der Heimat Napoleons selbst zum Champion zu krönen – eine lösbare Aufgabe, die jedoch nach einer gehörigen Portion Disziplin verlangte.

Die Witterung über dem mediterranen Departement verhieß nichts Gutes: Kurz nach der offiziellen Startzeremonie am Donnerstagabend zog ein imposantes Gewitter mit mächtigen Sturmböen über Korsika. Spätestens jetzt stand fest, dass die Wahl der richtigen Rallye-Reifen für die vier extra langen Wertungsprüfungen (WP) der ersten Etappe über Wohl und Wehe entscheiden würde. Eine Aufgabe, die die Michelin-Teams bravourös lösten.

Rang drei belegte Carlos Sainz im zweiten Xsara WRC vor Marcus Grönholm und der letztjährige WRC-Weltmeister Petter Solberg im Subaru Impreza auf Pirelli-Reifen. Der Deutsche Armin Schwarz beendete die Rallye Korsika auf dem achten Platz und sicherte sich damit einen hart erkämpften, aber absolut verdienten WM-Punkt.

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