USWA klagt gegen Cooper wegen Spartenverkauf

Nachdem der amerikanische Reifenhersteller Cooper Tire & Rubber Mitte des vergangenen Monats den Verkauf seiner Sparte „Cooper-Standard Automotive“ an ein Bündnis aus The Cypress Group und Goldman Sachs Capital Partners für 1,165 Milliarden US-Dollar angekündigt hat, organisiert sich nun der Widerstand der Gewerkschaft.

Die Stahlarbeitergewerkschaft USWA, die 1.500 Mitglieder in vier Cooper-Standard-Werken in Indiana, Ohio und Arkansas vertritt, hat vor einem Bezirksgericht in Fort Wayne, Indiana, geklagt. Die USWA habe nichts gegen den Verkauf an sich, wie es bei Modern Tire Dealer heißt, wolle aber vor dem Verkauf mit dem Verkäufer über offene Sachfragen wie Krankenversicherung und Pensionen verhandeln, so ein Sprecher der Gewerkschaft. Cooper habe sich mit dem aktuell gültigen Tarifvertrag dazu verpflichtet, Werke, deren Arbeiter durch die USWA vertreten werden, nur dann zu verkaufen, wenn vorab neue Arbeitsverträge mit dem Käufer ausgehandelt werden, so die Gewerkschaft. Cooper Tire & Rubber bestreitet dies und sagt, dass diese „Nachfolgeregel“ rechtswidrig sei.

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