Michelin-Triumph bei der Rallye Deutschland

Gleich die ersten sieben Plätze gingen beim 10. Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft 2004 an Michelin-Fahrer. Bei der Rallye Deutschland vom 19. bis 22. August siegte Sébastien Loeb, der dadurch seine Führung in der Einzelwertung ausbaute, auf Citroën Xsara WRC.

Besondere Problematik des Rennens, das hauptsächlich auf dem Truppenübungsplatz Baumholder ausgetragen wurde: Die ohnehin vom Reglement stark eingeschränkte Reifenauswahl musste so früh getroffen werden, dass viele Fahrer die Entscheidung zwischen Trocken- und Regenprofilen angesichts der äußerst wechselhaften Witterung als pures Lotteriespiel bezeichneten.

Mit Gesamtrang acht und einem WM-Punkt für den Finnen Mikko Hirvonen endete die Rallye Deutschland für Pirelli, den zweiten Reifenhersteller bei der Rallye-WM, und Partner Subaru sehr unglücklich. Weltmeister Petter Solberg musste auf der zwölften der insgesamt 24 Wertungsprüfungen rund um Trier und St. Wendel nach einem Unfall vorzeitig aufgeben.

Ein Erfolgserlebnis gab es endlich auch einmal für das Michelin-bereifte Skoda-Team: Der Finne Toni Gardemeister holte mit Rang 7 zwei WM-Punkte und der Deutsche Armin Schwarz fuhr in einer Wertungsprüfung sogar Bestzeit, belegte in der Endabrechnung nach zwei Defekten schließlich auf seinem Fabia WRC Platz 11.

In der Markenweltmeisterschaft führt das Michelin-Team Citroën klar vor den ebenfalls Michelin-bereiften Ford. Auf Rang 3 Pirelli-Partner Subaru. Hersteller Peugeot, der in diesem Jahr noch auf Michelin- und in der nächsten Saison auf Pirelli-Reifen unterwegs sein wird, ist Vierter.

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