Hankook in der Analystengunst

Die Analysten von JP Morgan empfehlen, Aktien des koreanischen Reifenherstellers Hankook Tire zu kaufen (Urteil „Overweight“ = Kaufen). Die Aktie, die derzeit mit 10.500 Won gehandelt wird, habe innerhalb eines Jahres Potenzial, auf 12.500 Won (8,7587 Euro) zu steigen. Ende 2002 dümpelte die Hankook-Aktie noch bei 2.205 Won.

Dieser Tage hat sich darüber hinaus CEO Cho Choong Hwan (63) in einem Interview zur aktuellen Lage bei Hankook geäußert. Wobei darauf hinzuweisen ist, dass der Hankook-Chef zwar den gleichen Namen trägt wie der Chairman und Hauptgesellschafter Cho Yang-Rai (15,85 Prozent), mit diesem aber nicht verwandt ist. Ausländische Investoren halten derzeit 44,93 Prozent der Hankook-Anteile, Michelin hat in 2003 etwa 2,7 Prozent erworben und darüber hinaus die Option, diesen Anteil auf zehn Prozent aufzustocken.

Nach Angaben des Hankook-CEO war sein Unternehmen im ersten Quartal Marktführer im Heimatmarkt mit einem Anteil von 46 Prozent vor Kumho Tire mit 39 und dem dritten koreanischen Hersteller Nexen mit neun Prozent. Die restlichen sechs Prozent entfallen auf Importe. Im Weltmarkt habe Hankook derzeit einen Anteil von 2,5 Prozent und sei damit die Nummer 9.

Cho Choong Hwan erwartet für dieses Jahr einen Hankook-Umsatz von knapp 1,25 Mrd. Euro und einen Operating Profit von mehr als 140 Mio. Euro. Im Juli hat Hankook in den USA eine Preiserhöhung von drei Prozent vollzogen und werde, so JPMorgan, das gleiche im Oktober auch in Europa praktizieren. Dringend benötigt Hankook über die beiden chinesischen Werke hinaus Produktionskapazitäten außerhalb Südkoreas und der CEO bestätigt, dass man sich in Osteuropa nach einem günstigen Standort umsehe.

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