“Planet Zero” von Pirelli

Pirelli präsentiert zur Sommersaison 2004 „PlanetZero“: eine neue Ultra-High-Performance-Reifenfamilie. Entwickelt um die Vorzüge leistungsstarker Fahrzeuge hervorzuheben, soll PlanetZero anspruchsvollen Fahrern Höchstleistungen für ihr Fahrzeug bieten. PlanetZero geht dabei über den rein technischen Produktwert hinaus, es handelt sich nämlich um ein vollständiges Konzept, das ein neues Kapitel in der Geschichte von Pirelli im UHP-Bereich schreiben soll.

Vor genau zehn Jahren präsentierte Pirelli das P Zero System, bei dem ein Fahrzeug mit richtungsgebundenem Profil auf der Vorder- und asymmetrischem Profil auf der Hinterachse ausgerüstet wird. Damals gab es nur wenige Fahrzeuge auf dem Markt, die die Vorteile dieses Systems nutzen konnten. In den letzten Jahren ist der Automobilmarkt jedoch einigen bemerkenswerten Entwicklungsphasen unterlaufen. So bietet mittlerweile nahezu jeder Fahrzeughersteller Produkte an, die mehr als 200 PS Leistung auf die Straße bringen. In den achtziger Jahren jedoch stellte dies fast die physikalische Grenze des technisch Machbaren dar und alles was darüber hinaus ging waren lediglich einige wenige Super- und Luxus-Fahrzeuge oder einige wenige Roadster mit besonders sportlichen Eigenschaften.

1994 lag der Marktanteil des Hochleistungssegmentes weltweit nicht einmal bei 10%: Heute beträgt er fast 25%. Doch selbst zu dieser Zeit betrug der Produktionsanteil von Hochgeschwindigkeitsreifen (über 240 km/h) bei Pirelli schon etwa 20%, heute übersteigt der Anteil die Hälfte der weltweiten Produktion. Pirelli hat diese Entwicklung auf dem Weltmarkt nicht nur mitverfolgt, sondern gefördert und vielfach erst initiiert. Ein Fahrzeug ist längst nicht mehr nur noch ein Transportmittel, sondern Aspekte wie Leistung, Komfort und Sicherheit sind immer wichtiger geworden. Um diesen komplexen und oft sehr individuellen Anforderungen nachzukommen, hat Pirelli „PlanetZero“ geschaffen, bestehend aus den Top-Produkten der jeweiligen Segmente: P Zero Rosso, P Zero Nero, P Zero Corsa System, Scorpion Zero sowie den neuen Scorpion Zero Asimmetrico.

P Zero Corsa System: Die Serie ist vollständig

Der erste Pirelli P Zero stammt aus dem Jahr 1987 und rüstete damals den legendären Ferrari F40 aus. 1994 folgte dann das P Zero System, das aus dem laufrichtungsgebundenen Vorderachsprofil „Direzionale“ und dem, wie der Name schon sagt, asymmetrischen Hinterachsprofil „Asimmetrico“ besteht.

Im Jahr 2000 fand die Einführung des P Zero Rosso statt, welcher in der Erstausrüstung vieler hervorragender und sportlicher Luxusfahrzeuge wieder zu finden ist. Auch heute noch ist der P Zero Rosso mit seinen ausgewogenen Leistungs-, Fahrkomfort- und Sicherheitseigenschaften für sportliche Höchstleistung das Flaggschiff der Marke Pirelli im UHP-Bereich.

Der im Jahre 2002 erschienene P Zero Nero wurde speziell für den Ersatzmarkt und somit zur Nachrüstung entwickelt. Der P Zero Nero wird unter anderem mit der Pirelli-MIRS™ Technologie erzeugt: die von Robotern durchgeführte vollautomatische Produktion eines Reifens. MIRS™ gewährleistet eine enorme Präzision der Produktion und ist gleichzeitig flexibler als die herkömmliche Reifenfertigung.

Im Jahr 2003 kam dann, zur Freude vieler Motorsport-Begeisterter, der P Zero Corsa auf den Markt, bei dem es sich um einen Rennreifen mit Straßenzulassung für so genannte Supersportwagen handelt. Die Weiterentwicklung dessen ist das P Zero Corsa System, das mit zwei verschiedenen Laufflächenprofilen auf der Vorder- und Hinterachse ausgestattet ist.

Im Detail bedeutet dies eine laufrichtungsgebundene Profilgestaltung des Direzionale für hohe Aquaplaningsicherheit auf der Vorderachse, was dem mit einem asymmetrischen Profil ausgestatteten Hinterradreifen, durch hohe Wasserverdrängung, vollen Grip auf der „freigeräumten Spur“ ermöglicht.
Einige Produktionsphasen des P Zero Corsa Systems sind abgeleitet von der MIRS™-Technologie, was wiederum für den hohen technologischen Anspruch dieses Reifens spricht.

Mit dem P Zero Corsa System wurde Planet Zero somit vervollständigt. Man kann wohl mit einigem Recht behaupten, dass Pirelli heute in der Serie für Top- bis Extremleistungen das vollständigste Angebot im Markt hat.

Scorpion Zero Asimmetrico: Mit Allradantrieb in die Zukunft

1997 erschien die erste Version des Scorpion Zero, einem Reifen für Hochleistungs-Geländewagen. Aber auch im Bereich Super Sport Utility Vehicles (SuV) hat sich in den letzten Jahren technologisch einiges getan. Um sich dem Fortschritt anzupassen, hat Pirelli 2003 den ersten durch MIRS™-Technologie entwickelten 4×4-Reifen „Scorpion Zero Asimmetrico“ vorgestellt.

Wurden noch vor einigen Jahren nur wenige Geländewagen mit hoher Leistung angeboten, hat heute die Mehrheit der Fahrzeughersteller diesseits und jenseits des Ozeans auf die Entwicklung und Produktion von leistungsstarken SUVs gesetzt.

Scorpion Zero Asimmetrico soll den Anforderungen und Leistungen dieser Fahrzeuggeneration auf der Straße gerecht werden und gleichzeitig maximale Wirksamkeit im Gelände gewährleisten. Die Dimensionspalette reicht dabei bis zu 24 Zoll. Im Straßenverhalten sind die Vorzüge des Scorpion Zero Asimmetrico eindeutig besser als bei seinem Vorgänger Scorpion Zero, insbesondere was Komfort, Bremsverhalten, Haftung auf nasser und trockener Fahrbahn betrifft.

Hinzu kommt die Hochgeschwindigkeitstauglichkeit. Einen Beweis für die Leistungsfähigkeit des Scorpion Zero Asimmetrico lieferte unter anderem unlängst ein Pick-up-Weltrekord, den der Dodge STR10 mit diesem Reifen in 22“-Version errungen hat.

Planet Zero: Immer mehr und größere Dimensionen

Die stetige Weiterentwicklung der Fahrzeugtechnologien hat in den letzten zehn Jahren zu einer wahren Explosion der Reifendimensionen geführt, nicht nur im Bezug auf die Breite, sondern vor allem was das Thema Felgengröße anbelangt.

Mitte der 90ziger Jahre lag die Erstausrüstung der mittleren bis oberen Fahrzeugklassen – wie z. B. dem 5-er BMW – bei Reifen, die auf Felgen zwischen 14“ und 17“ aufgezogen werden konnten. Bei Umrüstung und nachträglichem Tuning des Fahrzeugs wurde die Bereifung oftmals um bis zu 2 Zoll vergrößert. Daran ist heute gar nicht mehr zu denken. Auch kleinere Pkw werden bereits mit einer Erstausrüstung bis fast 20“ zugelassen. Ein BMW der Serie 7 ermöglicht beispielsweise beim Umrüsten 22“. Oft rät man dabei zur Verwendung von Felgen, die 3“ bis 5“ größer ausgelegt sind als die Erstausrüstung der einzelnen Modelle.

Das Thema Reifendimension ist im SUV-Bereich noch wichtiger, weil Reifen auf diesen Fahrzeugen eine ausschlaggebende Rolle für die Umsetzung der Geländewageneigenschaften eines jeden Offroaders spielen. Die Leistungssteigerung hat in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren eine unglaubliche Entwicklung genommen, genauso wie die technologischen Inhalte sowie das Straßenverhalten der allradgetriebenen Fahrzeuge, auf der sie heute oft wahre Rennsportleistungen erbringen müssen.

Planet Zero soll auch hierfür ein leistungsfähiges Angebot sein: Die Dimensionspalette ist so breit gefächert, dass praktisch jede Anforderung des Endkunden wie des Herstellers erfüllt wird. Beim Hummer H2 führt dies zu einer Serienbereifung mit Scorpion Zero in 25 Zoll. Sowohl die Reifen der P Zero-Serie als auch die der Scorpion Zero-Serie bereichern das Gesamtprogramm der Planet Zero-Familie, das heute über 240 verschiedene Artikel umfasst.

Für die besten Autos der Welt

Planet Zero entstand durch die beeindruckenden Verkaufszahlen des P Zero: Vor nur zehn Jahren waren diese Reifen nur bei fünf Automobilherstellern zugelassen. Zum einen bei BMW mit dem M3, M5 und 850i; Ferrari mit dem 348, F355 und 456GT; Lamborghini mit dem Diablo; Jaguar mit XJ und zum anderen bei Ford mit dem Escort Cosworth. Heute hat das P Zero-Programm einen beträchtlichen Zuwachs erhalten: Hinzugekommen sind Automobillieferanten wie Alfa Romeo, Aston Martin, Audi, Bentley, Lotus, Maserati, Mercedes-Benz, Porsche, Saab, Subaru und Volvo.

Abgesehen davon, dass der heutige Automobilmarkt ein reichhaltiges Zulassungsprogramm bietet, das von sportlichen Luxuswagen über SUV und Kombis bis zu umgerüsteten Limousinen geht, hat P Zero in den letzten Jahren wirklich außerordentliche Verkaufszahlen geschrieben.

Ursprünglich stand die Pirelli-P Zero-Serie für einen Nischenmarkt und beschränkte sich auf eine Anzahl bestimmter Fahrzeuge. Mittlerweile wendet sich Planet Zero mit einem umfangreichen Programm an alle Autoklassen, auf den verschiedensten Ebenen und für sehr unterschiedliche Gebrauchszwecke. Handelte es sich 1994 noch um einige tausend Reifen weltweit, so beträgt die Verkaufszahl von Pirellis UHP-Reifen heutzutage beinahe 5 Millionen Stück weltweit.

Das Engagement, mit der man sich mit Reifen über 17″ befasst, ist enorm: Planet Zero wird dem Markt – bis Ende 2004 – in den Serien P Zero und Scorpion 46 Dimensionen (!) größer/gleich 20″ bieten. Mit der Basis dieser Technologie im Bezug auf Produkt und Markt präsentiert sich Planet Zero dem internationalen Umfeld mit großen Zielen und Erwartungen.

Das umfangreiche und diversifizierte Angebot, das sich in nächster Zeit stetig weiter entwickeln wird, ist charakterisiert durch den Fortschritt der MIRS™-Technologie und dem außergewöhnlichen Portfolio an Zulassungen für Pkw und SUVs aller Art.

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