Continental sieht sich durch Phoenix-Stellungnahme bestätigt

Die Continental AG (Hannover) begrüßt die Stellungnahme, die Aufsichtsrat und Vorstand der Phoenix AG zum Übernahmeangebot abgegeben hat. „Wir sehen uns darin bestätigt, sowohl den Phoenix-Aktionären ein faires Angebot unterbreitet zu haben, als auch beiden Unternehmen durch ein Zusammengehen eine sehr positive Entwicklung zu ermöglichen“, sagte der Continental-Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer am Montag. Der hannoversche Automobilzulieferer hat den Phoenix-Aktionären angeboten, ihre Aktien zum Preis von 15 Euro pro Stück zu übernehmen. Die Annahmefrist läuft noch bis zum 28. Juni 2004.

Der Vorstand der Continental AG ist sehr zuversichtlich, dass die Aktionäre der Phoenix AG sich für das unterbreitete Angebot entscheiden und somit bis zum 28. Juni die angestrebten mehr als 75 Prozent erreicht werden. „Damit kommen wir einen entscheidenden Schritt in der Umsetzung unserer Strategie voran, die Division ContiTech und die Phoenix AG gemeinsam weiterzuentwickeln“, betonte Wennemer.

„Die Tatsache, dass der Phoenix-Vorstand die industrielle Logik eines Zusammengehens anerkennt, wird die zügige Realisierung der gemeinsamen Vorteile aus der Transaktion erleichtern”, sagte Wennemer. Die Continental AG nehme aber auch die geäußerte Sorge über einen erheblichen Arbeitsplatzabbau ernst. Wennemer betonte erneut, dass es noch keine Entscheidungen über die Zukunft einzelner Geschäftsfelder gibt. Dies solle erst auf der Basis einer fundierten Analyse und nach detaillierten Diskussionen mit dem Phoenix-Vorstand über die jeweiligen Geschäftschancen geschehen.

Wennemer wies auch darauf hin, dass der Phoenix-Vorstand selbst in seiner Anfang 2004 formulierten strategischen Neuausrichtung bekanntgegeben habe, sich auf die ertragsstarken Geschäfte Conveyor Belts und Fluid Systems konzentrieren zu wollen.

„Selbstverständlich schätzt die Continental AG die Reputation von Phoenix im Markt sowie die Qualifikation seiner Mitarbeiter und wird diese wichtigen Wettbewerbsfaktoren nicht leichtfertig aufs Spiel setzen“, unterstrich Wennemer. Er machte auch deutlich, dass sich die genannte Summe von ca. 30 Millionen Euro jährlicher Synergieeffekte nicht in verlorene Arbeitsplätze umrechnen lässt: „Die Synergien haben in erster Linie mit Einkaufsoptimierung, Mengeneffekten und verbesserter Kapazitätsauslastung zu tun.“ Continental biete darüber hinaus als finanzstarker und international ausgerichteter Konzern ausgezeichnete Entwicklungsmöglichkeiten für die Phoenix-Mitarbeiter.

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