Umsatzplus für BBS – wieder in der Gewinnzone

Die BBS Kraftfahrzeugtechnik AG (Schiltach) hat das Geschäftsjahr 2003 mit einem achtprozentigen Umsatzplus abgeschlossen und kann gleichzeitig auch wieder einen Gewinn in der Bilanz ausweisen – das hat die Konzernführung im Rahmen seiner Bilanzpressekonferenz am 31. März bekannt gegeben. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verbesserte sich demnach im Konzern auf sieben Millionen Euro (Vorjahr: -6,9 Millionen Euro), nach Steuern weist BBS einen Gewinn von 4,4 Millionen Euro aus nach einem Minus von 7,2 Millionen im Jahr 2002. Auf Basis dieser Ertragslage wollen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 7. Mai 2004 vorschlagen, die Dividende je Vorzugsaktie auf 0,38 Euro (Vorjahr 0,31 Euro) zu erhöhen. Beim Umsatz legte BBS von 174,7 Millionen Euro auf 188,1 Millionen Euro zu, wobei vor allem das Auslandsgeschäft mit einem Plus von 17 Prozent auf 94,6 Millionen Euro (Vorjahr: 80,7 Millionen Euro) zu dieser Entwicklung beigetragen hat. In Deutschland erzielte der BBS-Konzern einen nahezu unveränderten Umsatz von 93,5 Millionen Euro (Vorjahr: 94,0 Millionen Euro).

Neben dem erweiterten Geschäftsvolumen – so das Unternehmen – habe sich zudem ein umfangreiches Kostensenkungsprogramm zur Verbesserung der Prozesssicherheit und Effizienz positiv auf die Ertragslage ausgewirkt. Als begünstigender Faktor wird außerdem der weitere Ausbau des neuen Standortes Herbolzheim angeführt, den BBS schrittweise zu einer vollstufigen Produktionsstätte aufbaut. Im vergangenen Jahr wurde dort nach dem Zentrallager und der Lackieranlage die mechanische Bearbeitung in Betrieb genommen, wobei BBS dabei auf ein Verfahren setzt, bei dem die Räder trocken bearbeitet und die anfallenden Aluminiumspäne ohne weitere Behandlung direkt wieder dem Produktionsprozess zugeführt werden können. „Damit“, so der Vorstandsvorsitzende Heinrich Baumgartner auf der Bilanzpressekonferenz, „verbessern wir nicht nur die Produktqualität, sondern steigern auch die Effizienz des Fertigungsprozesses, sparen Materialkosten und entlasten die Umwelt.“

Für das Geschäftsjahr 2004 erwartet der BBS-Konzern, der zum Jahreswechsel 1.188 Mitarbeiter beschäftigte (Vorjahr: 1.196) eine leichte Umsatzsteigerung. Grundlage ist der weitere Ausbau des Standorts Herbolzheim sowie die kontinuierliche Entflechtung der drei Produktionsstandorte Schiltach, Herbolzheim und Ruina/Italien, die sich jeweils auf spezifische Kundengruppen und Marktsegmente konzentrieren. Positive Impulse für die Zukunft werden außerdem von dem Anfang März 2004 gegründeten Jointventure in China erwartet. Die Binzhou Movever BBS Wheel Co. Ltd in der Provinz Shandong soll in der zweiten Jahreshälfte 2004 die Produktion von Rädern in BBS-Qualität aufnehmen, die für die chinesischen Werke der internationalen Automobilhersteller und den Export bestimmt sind.

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