Achsvermessung mit Visualiner und geoliner

Die neue Generation Achsmessgeräte der Marke John Bean, erstmals Mitte 2002 vorgestellt, wird seit kurzem mit neuem Betriebssystem ausgeliefert. Nach mehr als fünf Jahren Verwendung von Windows 98 bzw. Windows 95 stellt John Bean seine Produkte nunmehr auf Windows XP um. Die Vorteile:

– höhere Sicherheit dank integrierter Firewall
– Internet Explorer 6
– schnelleres Laden des Betriebssystems und der Programme
– Servicezugriff von außen möglich
– hohe Netzwerktauglichkeit, z. B. für ASA-Werkstattnetz
– Profitechnik auf Windows NT bzw. 2000 basierend

Alle John Bean-Achsmessgeräte verfügen über das oben beschriebene Betriebssystem Windows XP sowie einen DELL-PC mit 30monatiger Vor-Ort-Garantie.

Erstmals können bei der Mercedes-Benz-Geräteversion die elektronischen Drehteller (eine teure und empfindliche Komponente) wegfallen, da die John Bean-Achsmessgeräte über einen sehr großen Spurmessbereich von 50° verfügen. Somit ist es möglich, die Messung des Spurdifferenzwinkels direkt über die Optik der Messwertaufnehmer durchzuführen.

Nicht mehr neu aber immer noch Maßstäbe setzend ist die John Bean-Kameratechnik, wie sie in den Achsmessgeräten der Baureihe Visualiner 3D zum Einsatz kommt. Achsvermessung ohne Elektronik am Fahrzeug ist nicht nur schneller und effizienter als die herkömmlichen Messmethoden, sie ist auch weniger anfällig für Beschädigungen, da die eigentliche Messtechnik weitab vom handwerklichen Einsatz am Fahrzeug untergebracht ist.

Neu in dieser Familie ist der Visualiner 3D³ ARAGO, der erstmals die Kameratechnik auch für Prüfstraßen bzw. für Fertigungsstraßen einsetzbar macht. Durch die Verwendung einer dritten, um 90° seitlich abgewinkelten Kamera (gegenüber 2 in der “Normalversion”) wird der Zwischenraum zwischen den beiden auf das Fahrzeug ausgerichteten Messkameras frei gemacht. Hier kann nun das Fahrzeug nach vollendeter Vermessung frei durchfahren.

Die Achsmessgeräte geoliner 480/482 bieten dem Anwender zunächst eine völlig neue Messtechnik auf Infrarot-Basis mit CCD-Sensoren. Diese Technik ermöglicht die Verwendung eines deutlich größeren Spurmessbereiches von +/- 25°. Ebenso wurden die Sensoren für Nachlauf und Spreizung verändert. Der neue Messbereich beträgt nun +/- 15° und die Sensoren ertragen Störeinflüsse bis 100 g. Die Messköpfe bestehen aus einem internen Trägerskelett aus Aluminium, einem kugelgelagerten Aufnahmebolzen sowie zwei Halbschalen aus schlagfestem Kunststoff. Die Software ist weiterhin PRO32, Version 3.0ff. Hierin sind alle bekannten Programme sowie sämtliche Sonderprogramme der Fahrzeughersteller enthalten.

Der Vier-Rad-Fahrwerksvermessungscomputer geoliner 660 oder geoliner 770 mit 3D-Technik unter Windows und IVS-Kameratechnik ist mit seinem neuartigen Messsystem in der Lage, durch nur vier Arbeitsschritte und extrem kurze Rüstzeiten, eine Fahrwerksvermessung in der Hälfte der Zeit durchzuführen, die herkömmliche Geräte benötigen. Kabellose Verbindungen zwischen Reflektoren und Kamerasystem machen dies möglich. Zudem ist das umständliche Freiheben des Fahrzeuges nicht mehr erforderlich und auch der Felgenschlagausgleich entfällt. Robuste Reflektoren und eine betriebssichere Elektronik garantieren die tägliche Einsatzbereitschaft des Gerätes. Alle erforderlichen Fahrzeug-Messwerte werden direkt und kontinuierlich im grafischen Programmbild angezeigt.

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