Continental stellt 2004 mehr als 900 Hochschulabsolventen ein

Die Continental AG (Hannover) stellt in diesem Jahr allein in Deutschland 460 Hochschulabsolventen ein, weltweit sind es mehr als 900. Darunter sind insgesamt 620 junge Ingenieure und Naturwissenschaftler, von denen rund 300 in Deutschland ihren Arbeitsplatz haben werden.

Damit bereitet sich der internationale Automobilzulieferer weiter konsequent auf den stetig steigenden Bedarf an Forschung und Entwicklung für die Automobilindustrie vor. „Auf diesen Trend, der uns eine erhebliche zusätzliche Wertschöpfung bringen wird, stellen wir uns rechtzeitig ein”, sagte Continental-Personalvorstand Thomas Sattelberger.

Insgesamt arbeiten mehr als 4.100 Ingenieure in aller Welt für die Continental AG, davon mehr als 3.200 in Deutschland. „In jedem Jahr melden wir durchschnittlich 1.300 Patente an. Das zeigt nicht nur unsere hohe Innovationskraft, sondern belegt gleichzeitig, dass wir für kreative Ingenieure ein hoch attraktiver Arbeitgeber sind”, betonte Sattelberger. „Im Vergleich zu anderen Top-Unternehmen wirken wir dabei allerdings noch wie eine Hidden Beauty – eine verborgene Schönheit am Arbeitsmarkt für Talente.”

Bei Continental finden Ingenieure und Naturwissenschaftler eine umfassende Herausforderung: „Wir haben künftig einen enormen Bedarf an Elektrotechnikern, Maschinenbauern, Chemikern oder Physikern”, sagte Sattelberger. Zu den bekanntesten Entwicklungen des Unternehmens zählen unter anderem ABS-Systeme, das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP, Abstandssensoren (Radar/Infrarot), Reifen-Luftdrucküberwachungssysteme, Sprit sparende High-Tech-Reifen oder absolut emissionsfreie Schlauchsysteme.

„Der Kern unserer Forschungs- und Entwicklungsabteilungen – derzeit mehr als 75 Prozent – ist in Deutschland. Gleichzeitig bauen wir Ingenieurskapazitäten weltweit sowohl kundennah als auch an Produktionsstandorten mit niedrigen Kosten auf”, unterstrich Sattelberger.

„Damit wir einen hohen Anteil an Forschung und Entwicklung in Deutschland halten können, müssen allerdings die Hochschulen hierzulande auch wieder in die Lage versetzt werden, auf höchstem internationalen Niveau auszubilden. Da hilft aber derzeit die – nicht von der Wirtschaft angestoßene – Diskussion um die Elite-Hochschulen kaum weiter. Deutsche Harvards kommen nicht aus der Retorte. Man muss erst sein Haus sauber machen, bevor man Perserteppiche auslegen kann.”

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