Stillstand in puncto OASIS

Stillstand in puncto OASIS (Organisation of the Advancement of Structured Information Standards): Das Projekt, bei dem sich die Mitglieder des ASA-Verbandes auf europäischer Ebene engagiert haben, um einen einheitlichen Standard bei abgasrelevanten Daten für die Reparaturabwicklung zu erarbeiten, liegt derzeit auf Eis.

Das OASIS-Projektteam hat es mit der Begründung „zu hoher Kosten für die Umsetzung“ abgelehnt. Von einem endgültigen Aus möchte Michael Gerdes-Röben, Vorsitzender des ASA-Arbeitskreises Diagnose, nicht sprechen. Zur Zeit sucht der europäische Dachverband des ASA, die EGEA nach Lösungen. Ob OASIS in einem neuen Workshop von der EU-Kommission nochmals aufgegriffen wird, ist also noch offen. Ziel ist es, den EGEA-Mitgliedern (European Garage Equipment Association, die europäische Dachorganisation der nationalen Werkstattausrüstungsverbände) Daten für die Fahrzeugdiagnose verfügbar zu machen. Eine Voraussetzung für die Inangriffnahme des Diagnosedatenprojektes sei allerdings, dass die Fahrzeughersteller alle Daten zur Verfügung stellen. „Die EGEA sucht bei dem europäischen Automobilherstellerverband (ACEA) zur Zeit nach Ansprechpartnern“, so Gerdes-Röben.

Sollte das Projekt OASIS endgültig scheitern, würden die Fahrzeughersteller auch weiterhin die Verfügbarmachung ihrer Daten unterschiedlich regeln. Standardisierungen könnten nur durch die Independent Publisher erreicht werden. Leidtragende wären dann wohl die Werkstätten.

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