Gute Wertung für ESP in US-Autotests erwartet

Verbraucher in den Vereinigten Staaten sollen künftig wesentlich genauere Informationen über das Risiko eines Überschlagunfalls bei einem Fahrzeug bekommen, denn die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA erweitert nach Informationen der Continental AG ihr Testprogramm (NCAP) für diese Unfälle um aktive Fahrmanöver mit abrupten Richtungswechseln. Dabei könne – so das Unternehmen in einer Pressemeldung – das Sicherheitssystem ESP (Elektronische Stabilitäts-Programm) seine Wirkung beweisen, das unter anderem eben auch von Conti angeboten wird. Der Automobilzulieferer geht davon aus, dass die Testergebnisse ihre Wirkung bei Neuwagenkäufern in den USA nicht verfehlen werden und hofft deshalb auf gute Geschäfte in diesem Segment.

„Viele Verbraucher wissen, dass Überschlagunfälle eine tödliche Gefahr darstellen. Aber die wenigsten wissen, dass ein mit ESP ausgestattetes Fahrzeug die Wahrscheinlichkeit eines solchen Unfalls deutlich verringert“, sagt Bill Kozyra, Präsident von Continental Teves in den USA (Auburn Hills). Deshalb hat Continental unter dem Motto „Safely There“ in den Vereinigten Staaten eine Informationskampagne über Wirkung und Sicherheitsvorzüge von ESP gestartet. Kozyra weist zudem auf Ergebnisse von Studien in Europa und Japan hin, die eine Verringerung von Alleinunfällen um 30 bis 35 Prozent zeigen, wenn ein Auto mit ESP ausgerüstet ist. Würde dies auf die Unfallzahlen in den USA übertragen, könnte die Zahl der Verkehrstoten durch den Einsatz von ESP um 5.000 bis 6.000 verringert werden. In den USA werden laut Conti nur rund zehn Prozent der Neuwagen mit diesem Sicherheitssystem ausgerüstet gegenüber 60 Prozent in Deutschland.

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