Citroën-Rückruf wegen Michelin-Alubandrädern

Citroën ruft weltweit 180.000 Einheiten des Modells C5 zurück. Grund ist die Gefahr von Rissbildung bei den Felgen unter extremen Belastungen und nach hohen Laufleistungen. Die betreffenden Felgen wurden im Michelin-Räderwerk Solingen in der Alubandrad-Technologie hergestellt.

Bei extremen Laufleistungen von etwa 180.000 Kilometern und gar mehr können – haben interne Tests des Automobilherstellers ergeben – diese die Sicherheit gefährdenden Schäden auftreten. Beispiele aus dem Markt sind bislang allerdings nicht bekannt geworden, so dass es sich offensichtlich um eine vorsorgliche Maßnahme handelt.

Der Rückruf wurde gemeinschaftlich von Michelin mit Citroën entschieden und betrifft die Fahrzeuge, die bis Mitte Mai 2003 hergestellt wurden. In Deutschland dürften damit etwa 9.500 Fahrzeuge von dem eventuellen Problem betroffen sein. Die Halter der Fahrzeuge werden direkt von Citroën angeschrieben und aufgefordert, sich zum Austausch der Felgen in die Vertragswerkstatt zu begeben.

Der Rückruf erfolgt ausschließlich über die Autohäuser und betrifft den freien Reifenfachhandel nicht, wohl aber die Handelskette Viborg/Euromaster, die zu Michelin gehört. Ist nämlich das Autohaus nicht in der Lage, den Felgenaustausch fachgerecht vorzunehmen, springt die Michelin-Kette ein.

Ein Manager aus dem Michelin-Rädergeschäft weist darauf hin, dass die nicht auszuschließende Rissbildung absolut nichts mit der Technologie des Alubandrades zu tun habe, sondern auf einer konstruktionsbedingten Überforderung zurückzuführen sei, also auch Stahl- oder Aluminiumgussräder hätte treffen können.

Das betreffende Modell C5 wird in Serie ausschließlich auf Alubandräder gestellt (vereinzelt anzutreffende C5 mit Stahlfelgen wurden nicht von Citroën umgerüstet). Mittlerweile wurde im Solinger Werk die Konstruktion entsprechend modifiziert, so dass an den aktuellen Alubandrädern der Schaden nicht mehr auftreten kann.

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