Auswuchtpulver “Equal”

Gerade wird Gesetz, dass neuzugelassene Personenkraftwagen “bleifrei” zu sein haben, wozu dann auch die traditionelle Auswuchtung mit Bleigewichten gehört. In zwei Jahren wird der Bann von Bleigewichten für Pkw auch auf das Ersatzgeschäft ausgedehnt. Ein ähnliches Verbot für Nutzfahrzeuge ist nicht in Sicht. Gleichwohl muss angesichts der Argumentation des Gesetzgebers, Blei sei umweltgefährdend und gehöre darum an Pkw verboten, gefragt werden, ob denn etwa Blei an Lkw-Rädern weniger umweltbelastend sei als an Pkw-Rädern? Bereits heute gibt es Alternativen zur Auswuchtung mit Metallgewichten. Diese Produkte sind entweder liquide (mehr oder weniger zähflüssig) oder aus Pulver. Die Wirkungsweise der verschiedenen Produkte ist ähnlich, Vor- und Nachteile zeigen sich in der Praxis. Die Verwendung liquider Materialien birgt unter anderem das Problem in sich, das Material nach der Demontage wieder zu entfernen: Weil es klebrig ist, ist der Aufwand für den Monteur hoch und die Arbeit höchst unsauber, verklumpt es (in Verbindung mit Montagepaste), so verliert es an Wirkung. Bei Pulvern wird zwischen mineralischen und solchen aus Kunststoff unterschieden: Mineralische Pulver sind eher scharfkantig und können die Innerliner von Reifen angreifen. Mit “Equal” habe der Firmengründer Bob Fogal alle Entwicklungsschritte durchlaufen, weiß der für den Absatz des Produktes Verantwortliche Hugh Dereede auch um die Irrwege, die zur Umkehr zwangen, aber schließlich bis zum heutigen Produkt geführt haben. Wohl kein Unternehmen wisse um die Vor- und Nachteile der Bleialternativen zur Nutzfahrzeugräderauswuchtung so gut Bescheid wie Equal-Vertreiber IMI. Kein anderer Anbieter ähnlicher Produkte habe auch nur annähernd solch eine Fülle an Testergebnissen, Referenzen von unabhängigen Instituten und sonstige Leistungsnachweise. Und so mancher Wettbewerber finde sich in der IMI-Geschichte wieder und habe irgendwann die Ideen des Bob Fogal imitiert.

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