KBA meldet 1,5 Prozent weniger Pkw-Zulassungen

Die Neuzulassungen des ersten Quartals 2003 lösen laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in der Automobilbranche wohl kaum Freude aus. Einschließlich der 318.659 im März neu in den Verkehr gebrachten Personenkraftwagen wurden im ersten Quartal insgesamt 1,5 Prozent beziehungsweise rund 12.000 Einheiten weniger abgesetzt als noch ein Jahr zuvor. Nur bei den Kraftomnibussen (+ 6,4 %) und den Sattelzugmaschinen (+ 4,6 %) wurden am Quartalsende schwarze Zahlen geschrieben. Vor drei Jahren war zu diesem Zeitpunkt bei den Kfz-Neuzulassungen bereits die Millionen-Grenze überschritten; in diesem Jahr hat das KBA bisher nur 908.070 fabrikneue Kraftfahrzeuge gezählt. Etwa 40 Prozent der neu zugelassenen Pkw wurden von den drei Herstellern VW, Daimler-Chrysler und Opel abgedeckt. In der Quartalsbilanz gab es für Mazda (+ 36,4 %), Skoda (+ 20,3 %), Peugeot (+ 15,6 %) und Opel (+ 13,1 %) gegenüber dem Vorjahr die größten Zuwächse. Fahrzeuge aus dem Freizeitbereich rücken nach der langen Winterpause nun wieder in den Vordergrund: Neben Cabriolets und Wohnmobilen beziehungsweise -anhängern sind es erfahrungsgemäß die Krafträder, für die das Zulassungs-Barometer im März besonders stark ausschlägt. So gab es mit insgesamt 382.183 neu zugelassenen Kraftfahrzeugen einen überwiegend saisonbedingten Schub von 45,8 Prozent gegenüber dem Vormonat. Der Vergleich zum Vorjahresmonat (- 1,3 %) relativiert jedoch diese Frühjahrsaktivitäten. Dort werden dann auch die echten Zuwachsraten der Sattelzugmaschinen (+ 6,5 %) und Kfz-Anhänger (+ 5,4 %) besser erkennbar. Auch bei den Umschreibungen waren die Sattelzugmaschinen (+ 5,8 %) im 1. Quartal am stärksten gefragt. Die Halterwechsel bei Pkw waren dagegen rückläufig (- 2,8 %). Die Nachfrage nach gebrauchten Kraftfahrzeugen ging laut der neuesten Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes in den ersten drei Monaten des Jahres um 3,4 Prozent zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum zurück.

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