Montupet S.A.: Das “weiße Blatt” wird beschrieben

Dass die Firma Montupet S.A. ein weitgehend "unbeschriebenes Blatt" ist, hat verschiedene Gründe. Zum einen ist das Unternehmen ausschließlich auf das Erstausrüstungsgeschäft mit den Automobilherstellern fixiert, zum anderen stellt es überwiegend Teile her, die recht unspektakulär und deren Herkunft dem Verbraucher egal sind: Zylinderköpfe, Radaufhängungen bzw. Achsträger und andere Strukturteile im Bereich des Fahrwerkes, übrigens gegossen im Schwerkraftverfahren. Fast 80 Prozent des Umsatzes macht das Unternehmen mit Zentrale in Clichy in der Peripherie von Paris mit diesen Teilen, bei denen "Markenstatus" völlig nebensächlich ist. All diesen Teilen ist gemein, dass sie aus dem Material Aluminium sind. Das Unternehmen – gegründet 1894 von Pierre Montupet – hat zahlreiche Werke, auch in Nord- und Mittelamerika, und beschäftigt insgesamt fast 4.000 Mitarbeiter, der Umsatz in der Gruppe betrug in 2002 534 Millionen Euro und soll 2003 auf 650 Millionen steigen. Da Montupet auch im Räderbereich nur Erstausrüstungsambitionen hat und auf den Felgen lediglich das Logo der belieferten Automarke für den Betrachter sichtbar ist, spielt auch hier die Marke bzw. deren Verbraucherimage keine Rolle. Hinzu kommt, dass das Unternehmen in der Vergangenheit fast ausschließlich auf die heimischen, also die französischen Autohersteller kapriziert war. Die seltenen Anläufe – so bei Volvo – auch außerhalb der Landesgrenzen Fuß zu fassen, versandeten allesamt. Das allerdings soll sich ändern …

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