Michelin auf Beobachtungsliste von Standard & Poor’s

Die internationale Ratingagentur Standard & Poor’s hat die langfristigen und bestimmte kurzfristige Emittentenratings einiger europäischer Unternehmen – darunter auch Reifenhersteller Michelin – auf ihre Beobachtungsliste “CreditWatch-Negative” gesetzt. Diese Maßnahme ist das Ergebnis einer Untersuchung zu ungedeckten Pensionsverbindlichkeiten, die Standard & Poor’s zu mehr als 500 europäischen Unternehmensratings durchgeführt hat. Gegenstand der Untersuchung war unter anderem die erwartete Entwicklung des Marktwertes von Vermögenswerten in den Pensionsfonds der Unternehmen zum Jahresende 2002 sowie die Analyse sämtlicher ungedeckter Pensionsverbindlichkeiten. Nach Ansicht anderer Analysten war die diesbezüglich Situation Michelins zum Ende des Jahres 2001 (neue Daten liegen bislang nicht vor) jedoch in völliger Überseinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen, und es wird sogar erwartet, dass der Reifenhersteller im zweiten Halbjahr 2002 seine Pensionsrückstellungen freiwillig um weitere 150 Millionen Euro aufgestockt hat. Insofern basiere die Aufnahme Michelins in die Beobachtungsliste von Standard & Poor’s auf keinerlei neuen Informationen, zumal die Bilanzpressekonferenz des Reifenherstellers mit den offiziellen Zahlen für 2002 erst für Ende Februar (25.2.) angesetzt ist.

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