Steigende Zahl von Rückrufen

Im Jahr 2002 starteten Fahrzeughersteller in 127 Fällen (109 davon betrafen Pkw) einen Rückruf über das Kraftfahrtbundesamt (KBA) – eine Steigerung um zwölf Prozent gegenüber den 113 Fällen des Vorjahres. War die Zahl der dem KBA bekannt gewordenen Rückrufaktionen mit durchschnittlich 52 pro Jahr 1992 bis 1997 relativ konstant, so stieg seit Inkrafttreten des so genannten Produktsicherheitsgesetzes 1997 die Zahl der von der Behörde begleiteten Rückrufe um 119 Prozent an. Ursache der 127 Rückrufe war zumeist (86,6 Prozent) die Mechanik der Fahrzeuge, elektronische Komponenten waren nur in 13,6 Prozent der Fälle Auslöser. Dabei gilt es nach Aussagen des KBA jedoch zu bedenken, dass bei relativ neuen Modellen die Hersteller den Rückruf in Eigenregie durchführen, weil Händler zu diesem Zeitpunkt noch über aktuelle Kundendaten verfügen, und Fehler in der Elektronik folglich verstärkt über diesen Weg behoben werden, da sie sich häufig bereits kurz nach Markteinführung bemerkbar machen.

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