Conti- und Michelin-Chef im Analysten-Gespräch

Anlässlich der Pariser Motor Show trafen der Vorstandsvorsitzende von Continental, Manfred Wennemer, und Michelin-Chef Edouard Michelin mit Analysten zusammen, um die Erwartungshaltungen ihrer Unternehmen für die nähere Zukunft zu erläutern. E. Michelin hebt einerseits die etwa 15prozentigen Preiserhöhungen für Rohstoffe in den ersten sechs Monaten diesen Jahres hervor, die das Geschäftsergebnis des zweiten Halbjahres belasten werden. Michelin-Strategie werde sein, aus den Reifen den Mehrwert zu generieren, Reifen sollten nicht als Commodity-Produkte betrachtet werden. Das Unternehmen wird außerdem die Produktion in Ländern mit niedrigen Arbeitskosten ausbauen. Laut M. Wennemer komme die Restrukturierung Continentals in Europa voran und trage Früchte, er erwähnt dabei die Skaleneffekte, die sich aus der Konzentration der Lkw-Reifenfertigung in Puchov (Slowakei) ergeben haben. Schwierig sei hingegen weiterhin die Lage auf dem US-Markt, im dortigen Ersatzgeschäft entfallen beim Markenmix derzeit 80 Prozent auf General Tire und 20 Prozent auf Continental, man strebe aber die Annäherung an eine 50:50-Quote an. Hoffnungen knüpft der Conti-Chef auf die bevorstehende neue US-Gesetzgebung (TREAD act), von der sein Unternehmen durch Luftdruckkontrollsysteme profitieren könne.

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