Yokohama in Conti-/Bridgestone-Kooperation bei Notlaufreifentechnologie aufgenommen

Die Continental AG und die Bridgestone Corporation (Japan) haben vereinbart, die ebenfalls in Tokio ansässige Yokohama Rubber Company Ltd. in ihre Kooperation zur SupportRing-Technologie aufzunehmen. Damit stößt ein drittes Unternehmen zu den beiden Reifenherstellern, die ihre Zusammenarbeit zwecks Etablierung eines weltweiten Standards für die Notlauftechnologie bereits aufgenommen haben. Die Kooperation der Hersteller beinhaltet zwei komplementäre Notlaufsysteme, die beide mit konventionellen Rädern kompatibel sind. Eines dieser Systeme, das so genannte Self Supporting Runflat Tire System (SSR), arbeitet mit einer verstärkten Seitenwand, die im Falle eines Luftdruckverlustes die Reifenform erhält, und soll sich vor allem für Fahrzeuge mit Niederquerschnittsreifen eignen. Bei dem anderen, dem SupportRing-System (CSR), wird ein leichter Metallring auf eine handelsübliche Felge montiert. Im Falle eines Luftdruckverlusts trägt der SupportRing die Radlast und hält den Reifen auf der Felge. Das SupportRing-System, dessen Produktionsbeginn für Ende 2002 geplant ist, lässt sich laut Continental leicht mit dem vorhandenen Montagegerät auf konventionellen Felgen montieren. Aussagen des deutschen Reifenherstellers zufolge kann der SupportRing besonders bei Pkw und SUVs mit Reifen, die ein höheres Querschnittsverhältnis aufweisen, seine Vorteile ausspielen und ist je nach Einsatzbedingungen wieder verwendbar und sowohl für Sommer- als auch für Winterreifen geeignet. In einem ersten Schritt wird Yokohama die SupportRing-Technologie auf Lizenzbasis von Continental und Bridgestone erhalten. Die drei Unternehmen wollen entsprechende technische Informationen mit dem Ziel austauschen, die SupportRing-Technologie weiterzuentwickeln und die Position des Systems im Markt zu stärken. Yokohama begrenzt derzeit ihre Beteiligung auf die Support-Ring-Technologie, da sie eigene SSR-Technologien entwickelt. Continental und Bridgestone versprechen sich von der erweiterten Partnerschaft eine zusätzliche Beschleunigung ihrer Bemühungen, einen globalen Standard für Notlaufsysteme zu schaffen. Die drei Unternehmen befinden sich seit Mitte des Jahres in Verhandlungen über eine trilaterale Kooperation, und ihre Unternehmensleitungen gehen davon aus, dass bis zum Jahresende ein offizieller Vertrag geschlossen wird.

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