Colin McRae mit Pirelli weiterhin im Kampf um den Titel

Völlig überrascht schienen die Veranstalter von der Besucherschar zu sein, denn rund um Trier lief so gut wie nichts mehr. Ein Stau löste den anderen ab und die Schaulustigen kamen immer wieder viel zu spät an den Ort des Geschehens heran. Beim nächsten Mal soll es nun doch wohl besser werden; sofern der ADAC die Organisation wirklich in den Griff bekommen sollte. 225.000 Zuschauer verfolgten voller Begeisterung die ADAC Rallye Deutschland als Premiere-Veranstaltung Deutschlands in der Rallye-Weltmeisterschaft. Dabei erlebten die Fans rund um Trier, im Hunsrück und im Saarland, wie Colin McRae mit Gesamtrang vier seine Chancen im Kampf um den Titel wahrte. “Die Rallye war sehr schwierig”, bekannte der Ford-Werkspilot. “Da die Strecken so extrem variierten, fand ich keinen Rhythmus.” Der Schotte, der ebenso wie seine Teamkollegen von Ford sowie das Werksteam von Subaru auf Pirelli als Reifenpartner vertraut, liegt nach dem zehnten von 14 Läufen zur Rallye-WM mit 18 Punkten Abstand auf Rang zwei hinter Tabellenführer Marcus Grönholm. Markko Märtin sammelte in einem weiteren Focus als Sechster ebenfalls Punkte für das Ford-Werksteam. Der Pirelli PZero RX erlebte bei der Asphalt-Veranstaltung in Deutschland seine Premiere. Eindrucksvoll bewies Tommi Mäkinen bei kritischen Bodenverhältnissen die Leistungsfähigkeit des brandneuen Pirelli PZero RX. Der vierfache Weltmeister und Subaru-Werkspilot war auf der ersten von drei Etappen auf Platz 15 zurückgefallen. Auf der zweiten Etappe stürmte der Finne bei schwierigsten Bedingungen auf abtrocknender Strecke bereits auf Platz neun vor. Dabei traf Mäkinen eine mutige Reifenwahl und entschied sich für die Prüfungen elf bis 13 für eine handgeschnittene Variante des neuen RX, der für trockene und feuchte Bedingungen konzipiert wurde. Tags darauf gewann der Finne zwei weitere Plätze und beendete die Rallye als Siebter.

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