Continental mit Zahlen zum ersten Halbjahr 2002:

Laut Dr. Hippe, dem neunen Finanzchef des Konzerns, reduzierten sich die Nettofinanzschulden (Finanzschulden abzüglich flüssiger Mittel) dank eines positiven Cash Flow aus dem operativen Geschäft im Vergleich zum ersten Halbjahr 2001 um 17 Prozent, d.h. um 540 Mio Euro auf 2.681 Mio Euro. Damit habe sich die Gearing Ratio auf 155 Prozent nach 174 Prozent im Vorjahreszeitraum verbessert. Zu diesem deutlichen Schuldenabbau hätten das positive Ergebnis, der Bestandsabbau, der Verkauf eigener Aktien sowie Wechselkursveränderungen beigetragen. Continental Automotive Systems Der Konzernbereich Continental Automotive Systems steigerte seinen Umsatz im ersten Halbjahr 2002 deutlich um 17,9 Prozent auf 2.311 Mio Euro (Vj. 1.960 Mio Euro). Ohne Konsolidierungskreisänderungen, im Wesentlichen durch Einbeziehung von Conti Temic, beträgt der Anstieg 7,2 Prozent. Der Bereich verzeichnete besonders in den beiden größten Geschäftsfeldern, Elektronische Bremssysteme und Hydraulische Bremssysteme, Absatzsteigerungen und Marktanteilsgewinne sowohl in Europa als auch in Nordamerika. Das operative Ergebnis (EBITA) verbesserte sich auf 149 Mio Euro (Vj. 96 Mio Euro). Pkw-Reifen – Deutliches Ergebnisplus Der im Januar 2002 aus der Zusammenlegung des europäischen und nordamerikanischen Pkw-Reifengeschäfts hervorgegangene Konzernbereich Pkw-Reifen, einschließlich der Handelsgesellschaften, verzeichnete während des ersten Halbjahrs einen Umsatzrück-gang um 5,6 Prozent auf 1.816 Mio Euro (Vj. 1.923 Mio Euro). Für diesen Rückgang maßgeblich ist der Verkauf der britischen Handelskette National Tyre Service (NTS) vom Dezember 2001. In Nordamerika verlief besonders das Erstausrüstungsgeschäft erfreulich, während im Ersatzgeschäft ein leichter Rückgang zu verzeichnen war. In Mexiko erwies sich die Geschäftssituation als besonders schwierig. In Europa das umgekehrte Bild: Hier verlief besonders das Ersatzgeschäft positiv, während sich das Geschäft mit der Automobilindustrie leicht verringerte. Der Bereich Pkw-Reifen steigerte sein operatives Ergebnis (EBITA) dennoch deutlich um 33 Mio Euro auf 90 Mio Euro. Zur Ergebnisverbesserung trugen der Wegfall von Restrukturierungsaufwendungen, entfallene Verluste bei NTS und gesunkene Materialpreise bei. Nutzfahrzeugreifen – Gutes Ertragsniveau nach Restrukturierungen Der Konzernbereich Nutzfahrzeugreifen, der durch die Zusammenführung der europäischen und nordamerikanischen Aktivitäten entstanden ist, verzeichnete im ersten Halbjahr einen leichten Umsatzrückgang um 0,9 Prozent auf 638 Mio Euro (Vj. 644 Mio Euro). Dabei steht einem Rückgang in Europa eine Steigerung in Nordamerika gegenüber. Der Bereich verbesserte sein operatives Ergebnis um 84 Mio Euro auf 52 Mio Euro. Der Vorjahreszeitraum war mit Restrukturierungsaufwen-dungen in Höhe von 45 Mio Euro belastet. Darüber hinaus erklärt sich die Ergebnisverbesserung mit den ersten Auswirkungen der getroffenen Restrukturierungsmaßnahmen und gesunkenen Materialpreisen. ContiTech – Ertrag knapp unter Vorjahresniveau Der Konzernbereich ContiTech verzeichnete während der ersten sechs Monate einen Umsatzrückgang um 3,2 Prozent auf 902 Mio Euro (Vj. 933 Mio Euro). Ohne Änderungen im Konsolidierungskreis beträgt die Reduzierung 1,8 Prozent. ContiTech er-reichte nach 82 Mio Euro im Vorjahreszeitraum ein operatives Ergebnis von 75 Mio Euro, wobei sich der Wegfall des Ertrages aus dem Verkauf der Schuhaktivitäten im Vorjahreszeitraum auswirkt. Die insbesondere im Bereich Fluid getroffenen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung beginnen zu greifen und wirkten sich im 2. Quartal bereits positiv aus. Ausblick Die Zahlen des ersten Halbjahres bestätigen die positive Einschätzung des Continental Konzerns für das Gesamtjahr. So erwartet das Unternehmen für 2002 einen leichten Umsatzanstieg bei einer deutlichen Verbesserung des operativen Ergebnisses sowie des Jahresüberschusses. Continental Automotive Systems, Pkw-Reifen und Nutzfahrzeugreifen werden dazu mit erfreulichen Steigerungen beitragen, während ContiTech das hohe Ertragsniveau des Vorjahres halten wird.

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