Premiere für Marangonis neuen Vanto

Mit dem Vanto will Marangoni seine Produktpalette im Bereich Hochleistungsreifen erweitern und das bisherige Modell Heron ablösen. Ein Reifen für dieses Segment muss nach Ansicht Marangonis vor allem mit ausgewogenen Eigenschaften aufwarten können: Guter Halt und Reaktionsfreudigkeit, aber auch Komfort, absolute Sicherheit auf nasser Straße sowie ein leiser Lauf und geringer Rollwiderstand müssen gewährleistet sein. Um diese Anforderungen zu erfüllen, setzt der italienische Hersteller auf die konzerneigenen Technologien mit den Kurzbezeichnungen PST und FOM-IC. PST steht für Performance, Sicherheit und Technologie. Marangoni subsummiert unter diesem Kürzel Konstruktionsdetails des Reifens, die über die Struktur für eine Optimierung der Reifenaufstandfläche und damit verbunden eine gleichmäßige Bodendruckverteilung sorgen sollen. Auf diese Weise will man eine problemlose Übertragung großer Beschleunigungskräfte auf die Fahrbahn sicherstellen. Entscheidend sei dabei – so die Italiener – der Einsatz spezieller Materialien wie die vorbehandelten Fasern für den Karkassencord oder das Kevlar im Bereich des Wulstansatzes. Die PST-Technologie beinhaltet allerdings darüber hinaus spezielle Maßnahmen im Bereich des Profils, mit denen man die Deformationen in den kritischen Reifenbereichen besser unter Kontrolle bringen will, um eine höhere Fahrsicherheit zu gewährleisten. Dank PST sollen die Eigenschaften des Reifens außerdem auch während des Gebrauches auf einem konstant hohen Niveau gehalten werden. Was PST im Bereich Reifenunterbau/Profil leistet, will Marangoni im Mischungsbereich mit FOM-IC (Filler Optimized Mixture – Improved Compound) unterstützen, da der Einfluss der Mischungseigenschaften auf die Leistungswerte moderner Reifen nicht zu vernachlässigen ist. Man denke nur daran, wie durch die Verwendung von Silika die für Winter- wie für Sommerreifen gleichermaßen wichtige Bodenhaftung unter allen Einsatzbedingungen wesentlich verbessert werden konnte. FOM-IC heißt aber nicht, dass Marangoni seinen Reifen nun einfach mehr Silika beimischt, denn das würde unter Umständen wiederum andere Leistungseigenschaften der Pneus verschlechtern. Vielmehr ist unter FOM-IC eine Technologie zu verstehen, die eine Optimierung des Zusammenwirkens von Polymer und Filler (Silika und Ruß) innerhalb der Mischung zum Ziel hat, der wiederum eine deutliche Steigerung der Haftungsleistung auf jeder Straßendecke und damit zu einem Gefühl der Kontrolle und der Fahrsicherheit zugeschrieben wird. Weitere Designmerkmale des neuen asymmetrischen Vanto, dessen Einführungsgrößen zunächst bis hinauf zur 16-Zoll-Grenze und maximal 235/55 R16W (max. 270 km/h) reichen, sind abgesehen von PST und FOM-IC die besonders tief erscheinenden Längsrillen des Profils sowie der Aufbau des Reifens nach dem Cap/Base-Prinzip. Die Lauffläche besteht also aus zwei Mischungslagen: eine weichere, innere (Base), die am Hohlraum anliegt, und eine äußere (Cap) auf der Grundlage von Silika mit der bereits erwähnten FOM-IC-Technologie, die steifer und leistungsstärker ist. Außerdem ziert die Seitenwand des Vanto die Internet-Adresse von Marangoni – so wie es Pirelli schon bei seinen aktuellen Modellen P6 und P7 vorgemacht hat. Als “einen ganz wichtigen Moment”, sieht Mario Apolloni, PR & Communications Manager bei Marangoni, die Einführung dieses neuen Reifens, der aber noch nicht das Ende der Neuerungen in der Produktpalette der Italiener markiert. Denn mit dem Meteo ESC 2+ können Dirk Rohmann und Martin Werner von der Marangoni Tyre GmbH in Wedel, die seit 1. Mai übrigens durch den von Yokohama zur deutschen Marangoni-Dependance gewechselten Uwe Arnhölter verstärkt werden, ihren Kunden bald auch einen neuen Winterreifen anbieten. Der ESC 2+ ist im Vergleich zu dem zunächst weiter erhältlichen Meteo ESC in Details überarbeitet worden. Änderungen fallen nur dem Fachmann auf, weil eine der wichtigsten Modifikationen in der Laufflächenmischung stecken: Auch beim Meteo ESC 2+ setzen die Italiener nämlich auf die FOM-IC-Technologie.

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