Werkstattausrüstungen aus Sachsen

Die in Plauen/Sachsen beheimatete Saxon Prüftechnik GmbH – ein auf Werkstattausrüstungen, Industrieanlagen, Sensoren, Systemlösungen und Tankanlagen spezialisierter Hersteller – hat auch verschiedene Reifendienstgeräte und Wuchtautomaten zur Messung von physikalischen Größen, wie zum Beispiel statische und dynamische Unwucht sowie Höhen- und Seitenschlag an Felgen, Rädern, Reifen und Karkassen in ihrem Produktprogramm. Einige Neuheiten aus diesem Segment wird das Unternehmen im Rahmen der REIFEN 2002 in Essen präsentieren. Dazu gehört unter anderem die Spezialauswuchtmaschine "WA 2000" zur Integration in Fertigungslinien – beispielsweise bei der Aluräderproduktion. Denn die neue Maschine wurde laut Saxon speziell für industrielle Anwendungen beim Auswuchten von Felgen, Karkassen, Notlaufringen usw. entwickelt. Ein vollautomatischer Ablauf beim Beladen, Auswuchten und Entladen soll insbesondere beim Auswuchten von Aluminiumfelgen eine optimale Ausnutzung der Maschine sichern, wobei das Be- und Entladen über kundenseitig beigestellte Roboter erfolgt. Automatische Unwuchtfeststellung, Speicherung der Unwuchtwerte, Auswertung der gemessenen Werte und Registrierung in einer Datenbank oder mittels Ausdrucken erfolgt durch die PC-Anlage. Schnittstellen zur Verbindung des Gerätes mit benutzereigenen Computernetzen sind bei der "WA 2000" integriert. Eventuell notwendige Unwuchtbeseitigungen durch andere Maschinen können von der Auswuchtmaschine aus gesteuert werden. Was die notwendigen Spannvorrichtungen angeht, so können entweder die vorhandenen verwendet werden oder sie werden entsprechend dem Kundenwunsch entwickelt. Mit der "RAPID 640 I Q" hat Saxon einen weiteren Spezialistin im Programm, denn diese Auswuchtmaschine soll sich vor allem zum industriellen Einsatz in der Qualitätssicherung eignen. Durch die Nutzung einer vertikalen Wuchtspindel will man Spannfehler minimieren und die Messgenauigkeiten und Messwertwiederholgenauigkeiten der Maschine erhöhen. Zum Spannen der Räder stehen verschiedene Varianten von Spannvorrichtungen zur Verfügung. Die Entwicklung und Fertigung von Sonderspannvorrichtungen bietet das Unternehmen aus Sachsen alternativ dazu ebenfalls an. Außerdem sind zusätzliche Anbauten mit mechanischen oder elektronischen Messsensoren lieferbar. In Verbindung mit einer PC-Anlage wird dabei die Sicherung und Dokumentation der Messwerte realisiert. Via Schnittstellen ist darüber hinaus die Anbindung der Anlage an einen Zentralrechner möglich. Selbst zum Auswuchten von Kleinserien soll sich die Maschine verwenden lassen. Vor allem für Runderneuerungsbetriebe ist demgegenüber das Modell "RAPID 620 K" zum Auswuchten von Karkassen gedacht, mit dem sich nach Aussagen der Sachsen die Qualität der runderneuerten Reifen steigern lässt. Durch das Auswuchten der abgerauten Reifen oder das Auswuchten der bereits neu belegten Karkassen soll die Unwucht minimiert werden. Unwuchtwerte fast wie bei Neureifen verspricht Saxon bei Einsatz der Maschine, die wahlweise mit Spannbacken im Bereich von 10 bis 12, 13 bis 15 oder 16 bis 17 Zoll geliefert wird. Durch das Wechseln der Spannvorrichtung ist zudem das Auswuchten kompletter Räder möglich. Aber nicht nur im Bereich Wuchttechnik hat das ostdeutsche Unternehmen etwas zu bieten. Für Reifenhändler, die ihr Dienstleistungsangebot durch Autoserviceelemente ergänzen, dürfte beispielsweise der Pkw-Bremsprüfstand "B 67 A" von Interesse sein, dessen technische Daten die Sachsen nach eigenen Angaben auf die Prüfung von Pkw und Leicht-Lkw abgestimmt haben. Eine Erweiterung zu einer kompletten Prüfstrasse mit Spurtester und Fahrwerkprüfstand sei – so der Anbieter – damit problemlos möglich. Selbst Fundamente von bereits vorher vorhandenen Prüfständen könnten verwendet werden, denn die im Lieferumfang enthaltene Einbauwanne werde mit dem vorhandenen Fundament verbunden, um dann darin die Rollensätze des Prüfstandes zu montieren. Der Prüfstand arbeitet dank des so genannten "INWACO"-Systems automatisch, Einzelradprüfungen oder die Prüfung von Allradantrieben können optional in Verbindung mit einer Fernbedienung erfolgen. Für Motorräder und Dreiräder wurde hingegen der neue Bremsprüfstand "B 30 A" konzipiert. Voll digitalisiert und mikroprozessorgesteuert soll das symmetrische Meßsystem eine präzise Messung der Bremskräfte und der Ovalität garantieren. Die Mechanik ist komplett galvanisiert, die Lager der Bremsrollen wartungsfrei und die Kettenspannung serienmäßig. Eine klare übersichtliche Anordnung der Anzeigeinstrumente soll die Bedienung der "B 30 A" vereinfachen. Das Achsgewicht wird dabei über ein LED-Display angezeigt. Der Prüfstand lässt sich im Handbetrieb mit Fernbedienung oder im Automatikmodus betreiben. Die modular aufgebaute Elektronik erlaubt den Anschluss eines Druckers oder auch die Vernetzung mit vorhandenen Datenverarbeitungsanlagen.

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