Continental nach Rekordverlust im Umbruch

Ist in Hannover jetzt nach einem Rekordverlust von 258 Millionen Euro, wegen zu hoher Schulden nach der Teves-Akquisition sowie der äußerst schwierigen Lage von General Tire in Nordamerika, ein Strategiewechsel fällig? Während Continental den höchsten Verlust unter den größten Reifenherstellern der Welt erlitt, hart gefolgt von Goodyear mit einem bei mehr als 230 Millionen Euro (203,6 Millionen US-Dollar) liegenden Verlust, erwirtschaftete Michelin einen EBIT von mehr als einer Milliarde Euro. Imponierend die Leistung des Bridgestone-Konzerns, der trotz eines Verlustes von 1,5 Milliarden US-Dollar seiner US-Tochter, hervorgerufen durch einen desaströsen Reifenrückruf, dennoch in den schwarzen Zahlen blieb mit einem Gewinn von mehr als 100 Millionen US-Dollar. Betrachte man den Continental-Konzern in der Retrospektive so offenbare sich ein Delta aus Realität und Verheißung, hatte die Neue Reifenzeitung in einer Ausgabe des Jahres 1994 geschrieben und auf die Achillesferse des Konzerns hingewiesen. Was in der Zwischenzeit geschehen ist oder nicht erledigt wurde, zeigt der Beitrag auf. Ohne die Reifentochter in Nordamerika und ohne die Sparte Nutzfahrzeugreifen, deren Probleme nicht allein auf weltweit schwierige Marktbedingungen abzuwälzen sind, wäre der Konzern viel stärker. Es erhebt sich somit die Frage, warum er an Bereichen, die immer wieder defizitär sind und von denen dauerhafte stabile Beiträge zum Gesamtergebnis nicht erwartet werden dürfen, die zudem strategisch von keinem größeren Nutzen sind, festhält. Der ganze Beitrag ist gespeichert und ab sofort verfügbar unter dem Button “Reportagen/Reifenindustrie”.

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