Goodyear: Optimistisch für Latein-Amerika

Das südamerikanische Goodyear-Management hat sich in Pressekonferenzen und gegenüber Investoren in Sao Paulo recht positiv zu den Zukunftsaussichten und der Entwicklung im laufenden Jahr 2000 geäußert. Die Gesellschaft erwartet signifikante Verbesserungen und hält eine zweistellige EBIT-Marge vom kommenden Jahr an durchaus für möglich. Beobachter gehen davon aus, dass im laufenden Jahr in dieser Region ein Operating Profit von etwa 100 Millionen US-Dollar erreicht werden könnte gegenüber etwa 68 Millionen US-Dollar im Vorjahr. Nachdem Goodyear vor wenigen Monaten die argentinische Fabrik mit einer Jahreskapazität von 3,5 Millionen Reifen geschlossen hat, ergeben sich nunmehr Produktivitätsverbesserungen wegen der besser ausgelasteten sonstigen Fabriken in Latein-Amerika. Der Konzern geht von einer Auslastung von etwa 95 Prozent aus; im Vorjahr waren es 80 Prozent. Mit getragen ist diese Auslastung auch durch Exporte nach Nordamerika, denn auf dem heimischen Markt USA leidet Goodyear nach wie vor unter großen Lieferproblemen. Es ist auch daran zu erinnern, dass man sich im Vorjahr in dieser Region bereits von 1.900 Belegschaftsmitgliedern trennte. Goodyear hält es auch für möglich, eine Preiserhöhung von etwa acht Prozent durchsetzen zu können, die zum Ausgleich der Inflation auch erforderlich wäre. Die Zahl der sogenannten Distribution Outlets soll von 2.291 (1999) auf 2.450 bis 2.500 ausgebaut werden.

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