Analysten optimistisch in Bezug auf Reifenaktien – Leichte Bedenken lediglich hinsichtlich Goodyear

Nach einer Monate andauernden Periode, in denen die Aktien der Reifenhersteller eher ein kümmerliches Dasein an den Börsen fristeten, sehen Analysten diese Werte mittlerweile wieder als “guten Kauf” an. Für diesen Sinneswandel dürften zuvorderst die zum Stillstand gekommenen Ölpreise verantwortlich sein, welche die Rohmaterialkosten – Kautschuk und Ruß hatten darüber hinaus ebenfalls zugelegt – zwar nicht senken, ihren weiteren Anstieg jedoch deutlich bremsen. Des weiteren konnten in jüngster Zeit erfolgreich Preiserhöhungen in den USA durchgesetzt werden – in einigen Fällen von bis zu fünf Prozent. Die Kombination beider Faktoren, stabile Rohmaterialkosten und höherer Produktpreise, erhöht nach Expertenmeinung wieder die Attraktivität der Aktien von Reifenherstellern. Allerdings wird diese Einschätzung auch mit einer Warnung hinsichtlich der Performance von Goodyear verbunden: Das Unternehmen habe nicht nur unter den ungünstigen Währungsbedingungen der letzten Zeit gelitten – ein Faktum das Goodyear übrigens nicht allein betrifft – sondern habe seine Möglichkeiten in den ersten drei Monaten des Jahres nicht voll ausgeschöpft. Verantwortlich hierfür seien die niedrigen “fill rates”, welche zu Versorgungsengpässen bei den Händlern geführt haben. Allerdings sei der Verkauf auch als diese behoben und das Produkt vorrätig war, nicht im erwarteten Maße angestiegen. Die Analysten glauben zudem, dass sich auch der unvermeidliche Umstrukturierungsprozess in Europa negativ auf das Unternehmen auswirken könnte.

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