Dunlop und das Ende des Reserverades

Anfang Oktober waren Fachjournalisten und OE-Vertreter der Fahrzeugindustrie einer Einladung der Dunlop GmbH (Hanau) nach Trier beziehungsweise auf die unternehmenseigene Teststrecke in Wittlich gefolgt. Die Veranstaltung unter dem Motto "Dunlop ’99: Innovationen für Sicherheit und Mobilität" sollte vor allem davon überzeugen, dass es an der Zeit sei, dem Reserverad den Garaus zu machen. So etwas geht natürlich nicht von heute auf morgen und erfordert Konzepte, wie man zukünftig auf dieses "fünfte Rad am Wagen" verzichten kann und trotz einer Reifenpanne mit dem jeweils betroffenen Fahrzeug mobil bleibt. In diesem Zusammenhang hat Dunlop nach eigenem Verständnis ein "zukunftsweisendes Sicherheits- und Mobilitätskonzept" entwickelt, das mit einem selbsttragenden Reifen ("DSST" = Dunlop Self Supporting Technology), einer integrierten Reifendruckkontrolle namens "Warnair", einer entsprechenden und in Kooperation mit dem italienischen Unternehmen Alltech Car Security Systems entwickelten Anlage für den Ersatzmarkt sowie dem Reifendichtmittel "Fill & Go" auf Basis des sogenannten "Instant Mobility Systems" (IMS) verschiedenartige Systeme umfasst. Jede dieser Komponenten will man in den kommenden Jahren bei verschiedenen Fahrzeugmodellen zum Einsatz bringen – Teilerfolge kann Dunlop mithin bereits vorweisen. Motiviert durch die steigende Zahl von "IMS"-Anwendungen beispielsweise spricht man hier bereits von einem Durchbruch. Allerdings ist der Reifenhersteller realistisch genug, um zu erkennen, das gleiches in Bezug auf die Pneus der "DSST"-Reihe nur über die Erstausrüstung erfolgen kann.

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